Zeit für die inoffizielle britische Nationalhymne, wieder mit etwas Erinnerungen an London gemischt.
Es war der erste oder zweite Urlaubstag in London. Damals, als ich noch nicht so lang aufblieb, wie ich das mittlerweile tu, war selbst 22:30 schon mitten in der Nacht für mich. Meine Schwester und ich entschieden uns, also „mitten in der Nacht“ nocheinmal zum Piccadilly Circus zu gehen – wegen der Leuchtreklame und so. Und es war wirklich noch viel los da.
Auf dem Heimweg dann mit der Tube mussten wir irgendwo umsteigen, wo es einen längeren unterirdischen Fußweg von einer Station zu einer Anderen gibt und in eben diesem langen Fußwegtunnel spielte ein Musiker das heutige Lied. Weil diese Wege ja allesamt gefließt sind und der Schall somit relativ ungestört weitergetragen wird, hörte man es wirklich von einer Station zur Anderen und es war wirklich ein Magic Moment.
Die TfL (Transport for London) duldet das übrigens in Rahmen von max. 280 Lizenzen, an 39 festgelegten Orten in oder an ihren Stationen Musik zu spielen. Diese Lizenzen sind natürlich heiß begehrt, auf eine frei werdende Lizenz bewerben sich locker 4000 Künstler*innen, weswegen da die TfL wirklich nur die Besten der Besten nimmt.
Der Flachwitz muss sein: Das Lied ist übrigens auch die Hymne der schlechten Autofahrer aus Enger, einer Kleinstadt hier in Ostwestfalen: Bewusst falsch übersetzt kann das Lied auch „Benutzen Sie in Enger nicht den Schulterblick.“ heißen. *grillenzirpen
Oasis – Don’t Look Back In Anger
erschien 1995 auf (What’s the Story) Morning Glory? und erschien dann an meinem 3. Geburtstag (19.2.96) als fünfte Singleauskopplung. Meine Güte, von Ende September ’95 bis Mitte Februar ’96 fünf der dreizehn Albumsongs als Single auszukoppeln – hatte Oasis kein Bock auf Albumverkäufe?