Also spielen wir an 22 (70/365)

Viele Personen, die sich mit meinem Musikgeschmack auseinandersetzen (müssen), werfen mir vor, entweder zu melancholische oder zu ruhige Musik zu favorisieren. Zeit für das Kurzprojekt „hartes Wochenende“.

Ja, zugegeben – der melancholischen Ader bin ich wirklich sehr verfallen. Und auch ruhige, sanfte Musik genieße ich sehr, weil ich einfach mit ihr entspannen kann, mich zurücklehnen kann und einfach mal Fünfe gerade lassen kann.

Aaaaber. Ich mag auch härteren Rock bis hin zu Heavy Metal. Kommt halt drauf an, ob es mir gefällt oder nicht. Meine Schwester brachte vor einiger Zeit schon die perfekte Erklärung: Es muss noch melodisch sein, dann ist gut. Wahlloses Gitarrengeschrammel, wahlloses Schlagzeuggetöse und Screamo ist auch wirklich nicht meins.

Und so macht der Auftakt in das „harte Wochenende“ eine wirklich sehr unbekannte Band aus Leipzig. Ich hab wirklich absolut keine Ahnung mehr, wie ich einst zu ihr gefunden habe, aber schon ihre EP habe ich erworben und auch das bisher einzige Album.

Aber immer, wenn mir wieder jemand vorwirft, mein Musikgeschmack sei sehr soft, bringe ich genau diesen Song und als Antwort bekomm ich dann meist nur: „Wow, ok. Deinen Musikgeschmack kann man doch nicht so schubladisieren.“

Da ich so musikaffin bin, und mich so über die Musik, die ich so höre, definiere, landet man mit Lob, Bewunderung, Gutheißung meines Geschmackes bei mir sowieso immer. Natürlich muss man nicht *alles* genauso mögen, aber wenn jemand sagt; „Ja, moin, Piet hört ja 70er/80er/Rock“ oder „… Indie“ oder „… Country“, „… Synthwave“… … dann macht er oder sie mir schon wohlige Komplimente. Weil wie gesagt: Musik ist und bestimmt ein großen Teil meines Lebens und über diesen definiere ich mich auch.

Der erste Beitrag zum harten Wochenende macht also die Band, die laut laut.de zum Genre Indiecore zählt, was auch neu für mich ist.

Zen Zebra – Lake Lauer
erschien 2012 auf Awaystation