Also spielen wir an 22 (26/365)

Bosse, Wir sind Helden, Herrenmagazin, Keane, die früheren the Killers, Kapelle Petra, the Cinematics … es gibt so einige Musiker*innen und Bands, bei denen es wohl schwer fällt, sich erstmal nur auf ein Lied von ihnen festzulegen – sind sämtliche musikalischen Werke dieser Formationen empfehlenswert… so auch bei den heutigen Jungspunden aus dem Emsland.

Obwohl … so jung dürften die Musiker der Emslandtruppe auch nicht mehr sein. Bei der Truppe wurde ich 2013 und 2014 glücklicherweise Zeuge ihres kometenhaften Aufstieges in den deutschen Indie-Rockhimmel. Die Rede ist von RAZZ, einer Formation aus dem Emsland, dafür aber sehr internationalem Sound und damals, 2013, auf den Weserliedern kennengelernt, vielleicht gerade mal im Alter des erlaubten alleinigen Autofahrens.

Und was haben die Jungs meine Schwester und mich da auf den Weserliedern vom Hocker gerissen – richtig, richtig guter, kerniger Indie-Rock, der den Vergleich zu britischen Größen nicht nur besteht. Und dann 2014 zum zweiten Konzert zu ihnen aufs Hurricane. Was für eine Skala des Aufstieges – einen Sommer zuvor noch zwischen kostenfreien Festivals tingeln, im Folgejahr direkt Hurricane. Und das völlig zu recht.

RAZZ also. Straight outta Emsland. Die Songempfehlung ist eine eher ruhigere Nummer von ihnen, es gibt durchaus „fetzigere“ Stücke, aber eben die Empfehlung bringt die Stimmgewalt des Sängers zur Geltung und so.

RAZZ – Ketamine
erschien 2017 auf Nocturnal