Also spielen wir an 22 (30/365)

Der erste größere Sturm des Jahres ist in vollem Gange und erreicht zu der Zeit, an der ich diesen Beitrag schreibe, wohl seinen Höhepunkt. Ist man nicht auf eine intakte Infrastruktur angewiesen, kann man also zu Hause bleiben, ist das Lauschen des Windes durch die Bäume, die Plane über das Rad auf dem Balkon und das Rütteln an der Jalousie sehr gemütlich.

Denn zu Hause bei den Eltern, wo die Fenster Jalousien haben, rüttelt es sich umso besser.
Das ist nun dann also der erste Beitrag in der Reihe, der nicht aus Bieledingsi aus verfasst wird. Und wollte ich eigentlich ein Lied, dass den Sturm zum Thema hat, aufgreifen, änder ich meine Wahl noch flink und wähle also meine Heimatstadt Minden.

Bosse hat nämlich in einem seiner Werke das Gefühl ziemlich gut eingefangen, dass man erfährt, wenn man nach mehr oder weniger langer Zeit mal wieder die „Hood“, in der man seine Jugend verlebt hat, besucht.

Fast so wie in Videospielen, wenn man durch bereits durchgespielte Bereiche der Welt streift, sich an die erfolgreichen Quests und Battles, mit denen man konfrontiert wurde, erinnert und man so denkt: Ja. Das waren noch Zeiten, als ich mich hiermit rumschlagen musste.

Persönlich aber kann ich den Wunsch vieler, einfach wieder in die Schulzeit zurückzukehren, weil es doch ach die beste Zeit war, nicht teilen. Auch wenn ich eine entspannte, gute und mit vielen Highlights gespickte Schulzeit verleben durfte, bin ich froh, dieses Kapitel hinter mir zu haben und würde sie nicht noch einmal haben.

Bosse – Hallo Hometown
erschien 2018 auf dem Album Alles Ist Jetzt